Fantasy
Dem Verlangen ausgeliefert
by Sigrid Lenz on Mai.30, 2010, under Bücher, Erotik, Fantasy, Romanze
Die Erforschung eines Fluches fördert verdeckte Leidenschaften zu Tage und nimmt den Protagonisten die Kontrolle über ihre Körper. In der Einsamkeit des Waldes geben sie sich ihren Trieben hin.
Erhältlich als eBook bei Club der Sinne
Leseprobe:
Der Wald duftete nach Grün, nach Nadelhölzern, nach Moos und Erde. Der Wald war kein Ort für das, was sie zu tun gedachten. Und doch blieb es der einzige Ort, an den auszuweichen sie wagten.
Das Bett aus goldenen Nadeln war weich. Die Ameisen kitzelten auf ihrer Haut. Käfer, Mücken und Larven hoben ihre Köpfe, betrachteten sie prüfend. Bienen summten um ihren Kopf, spielten eine Melodie, die sie einlullte, die das Orchester ersetzten, das die aufkochende Leidenschaft untermalen sollte.
Sie roch süß, und er herb. Doch nichts nahm ihnen so den Atem, wie der Wald es tat. Tausende, Millionen von Augen richteten sich auf sie. Larven und Maden wanden sich unter ihrer Haut, so wie ihre Glieder sich umeinander wanden.
Unnahbar – Eine Liebe unter Frauen
by Sigrid Lenz on Mai.30, 2010, under Bücher, Erotik, Erzählungen, Fantasy, Gesellschaft, Lesbische Liebe, Mystery, Romanze, Thriller
Eine lesbische Liebesgeschichte, deren Protagonistinnen gezwungen sind, sich ihren seelischen Abgründen ebenso wie ihrer Vergangenheit zu stellen. Einer Vergangenheit, die sich in fataler Weise auf die Gegenwart auszuwirken droht…
Erhältlich als eBook bei Club der Sinne
„Entschuldigung noch mal.“
Da war sie wieder, die Stimme, die diesen vertrauten Klang in sich trug, diese leichte Schwingung, die unnötige Dehnung mancher Vokale, den unmerklichen Beigeschmack, der sie so sehr an Joanne erinnerte. Der sie zu sehr an Joanne erinnerte, einen Schmerz erweckte, den sie vergessen geglaubt.
Die junge Frau versuchte sich an einem schwachen Lächeln. „Ich wusste, dass das Tuch nicht Ihnen gehört. Ich wollte nur ein Gespräch mit Ihnen beginnen.“
„Wie bitte?“ Amelia bemühte sich, schnippisch zu klingen, abweisend. Sie hatte Besseres zu tun, als sich von wildfremden Menschen bequatschen zu lassen. „Ich habe leider keine Zeit.“
‚Für so etwas‘, wollte sie noch hinzufügen, doch der Strahl silbernen Lichtes, der in die weit geöffneten Augen des Mädchens traf, sie zum Schimmern brachte, ließ Amelia verstummen.